Lyrik in der Schrift

„Ich zeige dir meinen Weg,
der weit über alles hinausgeht.

Denn sieh, wenn ich auch alle Sprachen
der Menschen und der Engel beherrsche,
aber keine Liebe im Herzen hätte,
so wären meine Worte leer und sinnlos
wie ein lärmender Gong oder eine klingende Schelle.

Und wenn ich auch alle Weisheit habe,
alle göttlichen Geheimnisse und Gedanken kenne
und den Glauben besitze, der selbst Berge versetzt,
hätte aber nicht die Liebe in mir,
so wäre ich ein Nichts.

Und wenn ich auch allen Reichtum gebe,
um den Menschen der Welt zu helfen,
und mich selbst opfere, um für euch zu sterben,
aber ich hätte keine Liebe für euch,
so wäre das alles nutzlos.

Meine Liebe ist geduldig und freundlich
und von Herzen gut und freigiebig.
Sie hegt keinen Neid,
ist nicht stolz oder überheblich,
benimmt sich nicht taktlos,
und ist nicht selbstsüchtig oder reizbar.
Ich bin auch nicht verbittert oder nachtragend.

Aber ich kann mich nicht freuen,
wenn Unrecht den Glauben unterdrückt,
doch ich freue mich
an der offenbarten Wahrheit über Gott.

Mit meiner Liebe ertrage ich alles,
habe allen Glauben, alle Hoffnung
und halte alles aus,
denn meine Liebe vergeht niemals.

Glaube, Hoffnung, und Liebe,
diese drei bleiben bestehen.
Doch die größte von allen ist
meine Liebe zu dir.“

Gott selbst ist es, der uns bezeugt,
dass wir seine Kinder sind.
Deshalb nennen wir Ihn lieber Vater.
Auch der Heilige Geist bestätigt es uns im Herzen.

Wir sind zwar noch schwach
und suchen im Gebet nach den richtigen Worten,
doch der Heilige Geist nimmt sich unser an
und steht uns mit Seufzern bei,
die in Worten nicht zu fassen sind.
Gott, der die Herzen kennt,
Er kennt auch den Heiligen Geist und weiß,
dass dieser genauso für uns Kinder einsteht,
wie es auch Gott Vater für uns tut.

Da nun Gott für uns ist,
wer kann dann gegen uns sein?
Er, der seinen eigenen Sohn nicht zurückgehalten,
sondern Ihn für uns alle im Tod aufgegeben hat,
wird Er uns mit Ihm nicht auch alles schenken?
Wer könnte die Erlösten Gottes anklagen?
Gott ist es, der sie heilte und in Ordnung gebracht hat.
Wer kann verdammen?
Jesus Christus ist es, der für uns gestorben ist,
ja noch mehr, der auferweckt wurde
und Gott beisteht, indem auch Er für uns eintritt.
Wer kann uns von der Liebe Christi trennen?
Leid, Angst oder Verfolgung, Hunger oder Armut,
Not oder gar Todesgefahr?
Das alles überwinden wir ja weit durch den, der uns liebt.

Denn ich bin überzeugt:
Weder Tod noch Leben,
weder Engelgeister noch überirdische Mächte,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
weder Höhen noch Tiefen,
weder Gewalten noch irgendein anderes Wesen
kann uns von der Liebe Gottes trennen,
die sich in unserem Herrn Jesus Christus offenbart hat.

Die Liebe, die Gott zu uns hat,
haben wir erkannt und glauben wir.
Durch diese Liebe erreichte Er bei uns sein Ziel,
uns von der Angst zu befreien,
die wir vor Ihm und dem Gericht hatten.
Jetzt blicken wir mit freiem Herzen in die Zukunft.

So stehe ich mit froher Überzeugung
zur Frohen Botschaft,
da Gott durch sie die Kraft hat,
jeden, der Ihm glaubt,
innerlich zu heilen und zum Heil zu befreien.
Denn die Frohe Botschaft offenbart,
dass Gott treu ist und gut und richtig handelt,
sein Charakter wird richtig dargestellt.
Und jeder, der es Ihm glaubt,
wird Ihm tief vertrauen.

So bewahrheitet es sich, dass ein Mensch,
der eine richtige Beziehung mit Gott hat,
auch sein Leben im Vertrauen auf Gott lebt.

Der Herr schickt mir am Tag seine gnadenvolle Güte,
und des Nachts ist sein Lied bei mir
und mein Gebet zu dem Gott meines Lebens.

Ja, Herr, sende dein Licht und deine Wahrheit,
sie sollen mich leiten in meinem Leben,
und mich zu Dir bringen.
Du, oh Gott, Du selbst bist mein König.
Mit der Herrlichkeit deiner Liebe ziehe aus
für die Sache der Wahrheit, der Treue und der Sanftmut.
Ich will mit meinem Lied durch alle Zeiten hindurch
deinen Namen und dein Wesen bekannt machen.

Unser Gott ist unsere Zuflucht, Er ist unsere Stärke.
In aller Not ist Er stets als starker Beistand zu finden.
Deshalb fürchten wir uns nicht, selbst wenn die Erde bebt
und die Berge mitten ins Meer hineinstürzen,
denn der Herr der himmlischen Engelscharen ist mit uns.
Ja, singt unserm Gott, denn Er ist Regent über die ganze Erde!

Herr, über deine gnadenvolle Güte haben wir nachgedacht.
Wie dein Name so klingt dein Ruhm bis ans Ende der Erde.
Ja, Du bist unser Gott, der uns leiten wird.
Warum sollte ich mich in schweren Zeiten fürchten?
Wenn ich auch durch ein Tal der Tränen gehe,
wird es doch zu einer Quelle des Segens werden.
Denn glücklich ist der Mensch, der Dir vertraut!

Gnadenvolle Güte und Wahrheit sind sich begegnet,
gerechte Treue und Frieden haben sich geküsst.
Von der Erde empor ist seine Wahrheit aufgegangen,
aus dem Himmel herab wurde seine rechte Treue sichtbar.
Denn der Herr, unser Gott, wird uns das Gute geben.

Herr, alle meine Quellen sind in Dir!
Du allein bist der Gott meines Heils!

So spricht der ewige Gott:

„Ich habe dich schon immer geliebt.
Deshalb habe ich dich zu mir gezogen,
aus meiner ganzen Zuneigung,
die ich für dich habe.“

Diese Liebe ist so überwältigend stark,
dass selbst der Tod sie nicht bezwingt.
Ihre Glut brennt mit unvergänglichem Glanz,
denn sie ist eine Flamme des ewigen Gottes.
Die mächtigsten Wasserfluten sind nicht in der Lage
die Liebe auszulöschen.
Wenn einer seinen ganzen Besitz
für die Liebe geben wollte,
würde man es nur verachten.

Doch Gott beweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus, als wir noch treulose Sünder waren,
für uns in den Tod gegangen ist.
Denn die Liebe ist von Gott.
Und wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat,
erkannt und geglaubt.
Gott ist Liebe.

Und Gott in seiner Liebe ist geduldig und freundlich
und von Herzen gut und freigiebig.
Er ist nicht überheblich oder taktlos,
nicht reizbar, verbittert oder nachtragend.
Er erträgt alles, glaubt unerschütterlich,
hofft unerschütterlich, hält alles aus.

Alles, was bruchstückhaft ist,
wird einmal weggetan werden.

Aber seine Liebe bleibt.