Gottes Tag in Ewigkeit

“Gottes Tag in Ewigkeit“ sind drei aufeinanderfolgende Abschnitte, die für ein schnelleres Finden hier aufgelistet sind:

Das wahre Heiligtum

Die Offenbarung, der Abschluss der Bibel und der Weltgeschichte, ist ein Buch mit Bildern und Symbolen, die bis in die Zukunft reichen. Auch das Heiligtum und seine heiligen Dinge werden in der Offenbarung direkt oder indirekt beschrieben und erweisen sich damit auch heute noch als gültig und wichtig:

  1. Christus erscheint darin als Hohepriester (s. Offb 1,13-14),
  2. und als Opferlamm (s. Offb 5,6),
  3. das Wasser des Lebens wird geschildert (s. Offb 22,1)
  4. sowie die sieben goldenen Leuchter (s. Offb 1,12),
  5. die 12 Stämme, die durch 12 Brote repräsentiert wurden (s. Offb 7,4-8; 21,12),
  6. der Weihrauchaltar mit den Gebeten (s. Offb 8,3-4)
  7. und schließlich die Bundeslade im himmlischen Tempel (s. Offb 11,19),
    deren unveränderte Gebote von den wahren Gläubigen ausgelebt werden (s. Offb 14,12).

Das wahre Heiligtum besteht im Himmel, es ist der Himmel selbst. Und das wahre Allerheiligste wird auf Erden stehen. Die Länge, Breite und Höhe des allerheiligsten Raumes waren gleich und die Bundeslade als symbolischer Thron Gottes stand darin. (s. 1 Kö 6,19-20). So ist es auch mit dem himmlischen Jerusalem, der Stadt Gottes, die am Ende auf die neugestaltete Erde herabkommt: Sie ist ebenfalls in ihrer Länge, Breite und Höhe gleich und in ihr wird der Thron Gottes stehen. (s. Offb 21,16.23; 22,1). Sie ist die Verwirklichung des Allerheiligsten!

Gott macht sein Heiligtum auf der Neuen Erde wahr, Er macht dann seinen Traum wahr: Denn wie die Bundeslade sinnbildlich Gott mit den Engeln und den Menschen in sich vereinte, so wird auf der neuen Erde Gott mit den Erlösten und den Engel zusammen wohnen. Es wird sich dann sichtbar verwirklichen, was wir jeden Sabbat-Tag gemeinsam mit den unsichtbaren Engeln vor unserem unsichtbar gegenwärtigen Gott feiern dürfen.

Ja, es kommt die Zeit – schon sehr bald – da sich Gottes sehnlichster Wunsch sichtbar erfüllen wird, wenn wir bei Ihm sein werden – für alle Ewigkeit. Darin wird Gottes Geheimnis seine Vollendung finden: Alles, was in allen Himmeln und auf Erden ist, wird dann als seine Familie mit Ihm vereint sein – es wird ein ewiger Sabbat sein.


Bilder der Ewigkeit in Gottes Wort

‚Es war im letzten Jahr des Königs, da sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron, und die Säume seines Gewandes füllten den Tempel. Seraphim-Engel standen über Ihm, und einer rief dem andern zu:

„Heilig, heilig, heilig ist der Herr der himmlischen Heerscharen! Die ganze Erde ist von seiner Herrlichkeit erfüllt!“ (i. Jes 6,1-3)

Und ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und der, dessen Tage von aller Ewigkeit her sind, setzte sich. Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes so weiß wie reine Wolle. Licht ging von Ihm aus wie ein strahlender Feuerstrom. Tausend Mal Tausende dienten Ihm, und zehntausend Mal Zehntausende standen vor Ihm.

Da kam Einer wie ein Menschensohn mit den Wolken des Himmels. Er kam zu dem Ewigen, und man brachte Ihn vor Ihn. Ihm wurden die Herrschaft und die Ehre und das Königtum gegeben. Seine Regentschaft ist eine ewige Regentschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum ist so fest, dass es nie zerstört werden wird. Die treuen Gläubigen des Höchsten werden dieses Reich empfangen, und sie werden das Reich besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten. (i. Dan 7,9-18)

Und ich sah den Einen wie einen starken Engel aus dem Himmel herabkommen. Der Regenbogen war auf seinem Haupt und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne. Er stellte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken aber auf die Erde. Und Er, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, hob seine rechte Hand zum Himmel auf und schwor bei dem, der ewig lebt, der Himmel, Erde und Meer und alles darin erschaffen hat: „Zu der Zeit, wenn der siebte Engel posaunen wird, dann wird das Geheimnis Gottes vollendet sein, so wie Er es seinen eigenen Propheten als Frohe Botschaft verkündet hat.“ (i. Offb 10,1-7)

Und der siebte Engel posaunte. Und ich hörte Stimmen im Himmel rufen: „Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und Er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

Da wurde der Tempel Gottes im Himmel geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel gesehen und verstanden. (i. Offb 11,15-19)

Und ich hörte laute Stimmen im Himmel erschallen wie von einer großen Völkerschar, die lobten: „Halleluja! Preist Gott, denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat seine Regentschaft angetreten. Lasst uns fröhlich sein und uns freuen und Ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit Jesu, des Lammes Gottes, ist gekommen.“

„Glücklich und gesegnet sind alle, die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind!“ (i. Offb 19,6-9)

Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und sie werden Ihn in großer Macht und mit Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Er wird seine Engel mit starkem Posaunenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten aus allen vier Himmelsrichtungen versammeln, von einem Ende des Himmels bis zum anderen Ende. – Und die Erlösten wurden lebendig und herrschten mit Christus tausend Jahre.“ (i. Mt 24,30-31; Offb 20,4)

Und ich sah eine große Volksmenge, die niemand zählen konnte, aus allen Ländern und Völkern. Sie standen vor dem Thron und vor dem Lamm, sie waren bekleidet mit weißen Gewändern und sie rufen mit lauter Stimme: „Das Heil gehört unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm!“

Alle Engel standen rings um den Thron mit den vier Cherubim-Engeln, und sie beteten Gott an und sagten: „Ja, Lob und Herrlichkeit, Weisheit und Dank, Ehre und Macht und alle Stärke gehören unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ (i. Offb 7,9-12)

Und als die tausend Jahre zu Ende waren, sah ich einen großen weißen Thron, und vor dem Angesicht dessen, der darauf saß, vergingen die Erde und der Himmel. (i. Offb 20,7.11)

Da sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gab es nicht mehr. Und die heilige Stadt, das neue Jerusalem, kam wie eine geschmückte Braut aus dem Himmel von Gott herab. Und ich hörte eine Stimme vom Thron her rufen: „Sieh, das ist die Wohnung Gottes bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst, ihr Gott, wird bei ihnen sein. Er wird jede Träne von ihren Augen wegstreichen, denn es wird den Tod nicht mehr geben, noch Trauer, noch Schmerz, da die erste Welt vergangen ist.“

Und Gott, der auf dem Thron sitzt, sagt: „Sieh, ich mache alles neu. Es wird so geschehen. Ich werde dem Dürstenden frei aus der Quelle das Lebenswasser geben. Wer überwindet, wird das alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein wahres Kind sein.“

Ein Engel zeigte mir die heilige Stadt. Sie hatte die Herrlichkeit Gottes in sich und ihr Lichtglanz war gleich einem sehr kostbaren Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis. An ihren zwölf Toren standen zwölf Engel und auf den Toren waren die Namen der zwölf Stämme Israels geschrieben. Sie hatte zwölf Grundsteine, auf denen die Namen der zwölf Apostel des Lammes standen. Die Stadt ist viereckig angelegt, und ihre Länge und Breite und Höhe ist gleich. Ihre Mauer war aus Jaspis und die Stadt selbst aus reinem Gold, wie klares Glas. Die Grundsteine der Stadt waren mit allen Arten von Edelsteinen geschmückt und ihre zwölf Tore waren zwölf Perlen.

Ich sah keinen Tempel in ihr, denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.

Und der Engel zeigte mir den Strom des Lebenswassers, der wie ein Kristall glitzert und aus Gottes und des Lammes Thron hervorkommt. In der Mitte über dem Strom stand der Baum des Lebens, der mit seinen Wurzeln auf beiden Seiten des Stromes verwurzelt ist. Er trägt zwölfmal Früchte und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.

Der Königssitz Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein und seine erkauften Erlösten werden sein Angesicht sehen. Es wird keine Nacht mehr sein, und sie brauchen nicht das Licht einer Lampe oder das Licht der Sonne, denn Gott, der Herr, wird über ihnen leuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. (i. Offb 21,1-25; 22,1-5)

Und Jesus sagte zu mir:

„Diese Worte sind zuverlässig und wahr. Ja, ich komme bald und mein Lohn ist mit mir, um einem jeden für sein Werk zu belohnen. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Ursprung und die Vollendung. Glücklich werden alle sein, die ihre Kleider reinigen, sodass sie am Baum des Lebens teilhaben werden und durch die Tore in die Stadt gehen!

   Ich, Jesus,
habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids und der glänzende Morgenstern.
Und der Heilige Geist und die Brautgemeinde rufen: Komm! Und wer es hört, rufe auch: Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer es möchte, der trinke frei von dem Wasser des Lebens!

Der diese Dinge bezeugt, sagt:

Ja, ich komme bald.“

„Ja, komm, Herr Jesus!“

Die gnadenreiche Güte unseres Herrn Jesus sei mit euch allen!

(i. Offenbarung 22,6.12-21)


Gottes Tag als Zeugnis

Es ist erstaunlich, welche Bedeutungen und Verbindungen in der Schöpfung, den Geboten und im Heiligtum gefunden werden können, sodass sie sich zu einem Leuchter formen lassen, dessen Mitte und Höhepunkt der siebte Tag ist. Mit keinem anderen Tag ließe sich diese Ordnung als Leuchter darstellen.

Gott hat uns den siebten Tag aus seiner Liebe heraus geschenkt. Dieser Tag offenbart Gottes Wesen und seine Sehnsucht nach uns. Gott will uns nahe sein, mit uns wohnen und leben. Er will einen Bund mit uns eingehen. Und Er möchte uns mit diesem Tag daran erinnern, dass Er als Schöpfer unser Vater ist und wir seine Kinder sind, und dass wir als seine Kinder einen Wert in seinen Augen haben, den uns niemand nehmen kann. Dafür ist der siebte Tag sein Bundeszeichen, sein Siegel. Er ist kein Tag, mit dem Gott uns Schweres aufbürden und uns seine Macht beweisen will. Im Gegenteil, Er will uns Lasten abnehmen und uns Ruhe schenken. Und vor allem kann Er uns damit zeigen: Er schätzt und achtet uns so sehr, dass Er uns als Bundespartner ansieht, die Er liebt.

Wenn wir dafür ein Zeugnis werden und den Tag als das vermitteln, was er über Gott aussagt, dann wird er zu einem Tag der Liebe, ja, zu einem Monument der Liebe Gottes.

Möge dieses Wissen dazu dienen, dass Gottes Wertschätzung und Achtung den Menschen gegenüber durch unser eigenes liebevolles Verhalten offenbar wird. So möchten auch diese Seiten wie ein kleines Zeugnis und wie ein kleiner Leuchter sein – ein Zeugnis von den überraschenden Schätzen in Gottes Wort, und ein goldener Leuchter, der die Schönheit des siebten Tages und das Wunder der Liebe ans Licht bringt.

Möge das Licht der Liebe Gottes, das sich in seinem siebten Tag offenbart und in Jesus seine Vervollkommnung findet, in alle Welt hinausleuchten und Menschen zu unserem Schöpfer ziehen. Und möge dieser Tag uns den Weg erhellen, bis wir Gottes Tag in der Ewigkeit erleben – wenn wir sichtbar mit unserem Gott vereint werden ... zu einer Familie.

Bis dahin eröffnet sich uns der tiefe Sinn des siebten Tages in den Worten Gottes:

„Ich habe dich schon immer geliebt,
darum habe ich dich zu mir gezogen, aus lauter Zuneigung.“

i. Jeremia 31,3

Jaimée M.